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Heizen wird telefonisch überwacht


Schmelzer Installateur bei Gründerwettbewerb auf Platz zwei.

Saarlouis/Schmelz (gal).Uwe Koch (30) aus Schmelz hat eine gute Geschäftsidee und alle Aussichten, damit auf dem Markt bestehen zu können. Das hat eine Fachjury geprüft und ihm den mit 3000 Euro dotierten zweiten Preis beim Landesentscheid von "StartUp" zuerkannt. Diesen größten, alle Branchen umfassenden Existenzgründungswettbewerb in Deutschland, veranstalten unter Schirmherr Johannes Rau die Sparkassenfinazgruppe, die Zeitschrift Stern, die Unternehmensberatung McKinsey und das ZDF bereits zum fünften Male. An dem Wettbewerb beteiligen sich 750 Existenzgründer aus ganz Deutschland, zehn aus dem Saarland. 

Helmut Treib, Ressortleiter für die Gewerbe- und Geschäftskundencentren der Kreissparkasse Saarlouis, war Mitglied der Jury. Es wurde geprüft, ob ein schlüssiges Konzept vorliegt. Dazu gehört laut Treib neben fachlichem und technischem Know.how eine realistische Einschätzung des Aufwandes und der eigenen Stellung im Markt. Damit müsse man auch das Vertrauen der Bank gewinnen. Die Sparkassen und Landesbanken finanzieren rund die Hälfte aller Existenzgründungen und sind die wichtigsten Partner bei Weiterleitung staatlicher Fördermittel. Der Jungunternehmer Koch weiß, dass man als Existenzgründer nicht im großen Strom mitschwimmen darf, sondern Nischen finden muss. Er hat ein System für die Fernwartung und Fernwirkung von Heizungsanlagen entwickelt. Dabei wird beim Kunden ein Heizungsregler installiert und über das öffentliche Telefonnetz mit der Zentrale der Firma Koch verbunden. Ändert sich in der privaten Heizungsanlage die Raumtemperatur, geht sofort eine Meldung in der Zentrale ein. Zur Überwachung werden die Kundenanlagen automatisch angewählt und ihre Soll-Ist-Werte verglichen. Störungen werden sofort behoben. Als Kunden will Koch Privathaushalte gewinnen, ebenso Betreiber von Schulen, Hallen, öffentlichen Gebäuden. Koch: "Durch ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen uns und dem Kunden wird durch geschickte Absenkreglung ein Großteil der Heizenergie gespart."

Uwe Koch ist ein fleißiger Mann. Kaum zu glauben, dass er auch noch Zeit zum Fussballspielen beim SV Limbach fand und auch noch für andere Dinge: Kürzlich hat er seine Sandra geheiratet. Er hat zunächst eine Lehre als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer absolviert, dann Fachabitur gemacht, an der Fachhochschule Trier Versorgungstechnik studiert, parallel dazu in Abendform bei der Handwerkskammer den Kurs ãGebäudeenergieberater im HandwerkÒ belegt. Mit dem Ingenieurdiplom in der Tasche stieg er vor einem Jahr als Gesellschafter bei der väterlichen Firma Koch Haustechnik GmbH ein. Sie hat ihren Sitz im Gewerbegebiet Hoher Staden in Schmelz und beschäftigt derzeit 15 Mitarbeiter. Gleichzeitig erwarb Koch durch Abendkurse den Meisterbrief im Sanitär- und Heizungsbauerhandwerk. Zurzeit besucht er die Meisterkurse im Elektroinstallateurhandwerk. Im nächsten Jahr, wenn sein Vater in Rente geht, wird Koch die Firma ganz übernehmen. Zur Grundausstattung für die Heizungsleittechnik kann Koch die StartUp-Prämie gut gebrauchen. Er verrät, dass er bereits im vergangenen Jahr eine Prämie von 15 000 Mark für den dritten Platz in einem Bundeswettbewerb der Sanitär-Heizungs-Klima-Innung bekommen hat.


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Dip. Ing. Uwe Koch
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